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Die versandete Kirche von Skagen
Die Skagener Kirche St. Laurentius wurde Ende des 13. Jahrhunderts aus Backstein-Ziegeln im Klosterformat, also größeren Ziegeln als später üblich, errichtet. Hierzu wurden das Material aus den Niederlanden und Lübeck, vielleicht sogar aus Schottland eingeführt.
Als die Kirche errichtet wurde, lag sie inmitten von Acker- und Weideland. Die Wanderdünen erreichten die Kirche um 1770 und sammelten sich anfangs an der Mauer des Friedhofs. Nach einem Sturm im Jahr 1775 konnte man den Eingang der Kirche nur noch durch ständiges Sandschaufeln freihalten. Deshalb wurde die Kirche 1795 aufgegeben. Man riss das Kirchenschiff ab, doch der Turm wurde auf königlichen Erlass hin als Seezeichen bewahrt. Für eine bessere Sichtbarkeit wurde er weiß gestrichen und 1816 durch das Leuchtfeueramt übernommen. 1903 wurde er unter Denkmalschutz gestellt und wird nun vom Nationalmuseum betreut. Unter dem Sand verschüttet sind wahrscheinlich noch der Fußboden und Grabplatten kirchlicher und weltlicher Würdenträger aus damaliger Zeit.
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